Bolivien: Ein unterschätzter Geheimtipp für Unternehmer

Inmitten der Anden, in der "Stadt des ewigen Frühlings" Cochabamba, genießt Christoph Brocks ein Leben, das sich viele Deutsche kaum vorstellen können. Täglich angenehme Temperaturen zwischen 23 und 32 Grad, eine reiche Natur und Kultur – und dennoch ist Bolivien für die meisten ein unbekanntes Pflaster.

Für Unternehmer, die nach einem neuen Standort suchen, bietet Bolivien überraschend interessante Möglichkeiten. Bolivien ist nicht nur ein Land der landschaftlichen Extreme, sondern auch ein unentdecktes Juwel für wirtschaftliche Aktivitäten. Christoph teilt seine Erfahrungen und erzählt von der politischen Situation des Landes, erklärt die Herausforderungen bei der Beantragung von Aufenthaltsgenehmigungen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Unternehmer.

Geringe Lebenshaltungskosten und attraktive Steuerregelungen

Einer der größten Vorteile Boliviens sind die niedrigen Lebenshaltungskosten. Mit rund 600 Euro im Monat können zwei Personen komfortabel leben, einschließlich Essen, Mobilität und Freizeit. Immobilienpreise sind ebenso attraktiv: Ein großes Haus mit Garten und Pool kostet zwischen 500 und 1.000 US-Dollar.

Für Unternehmer bietet Bolivien steuerliche Vorteile. Das Land folgt dem territorialen Prinzip, das bedeutet: Einkünfte aus dem Ausland werden nicht besteuert. Die Körperschaftssteuer beträgt lediglich 15 %, was Bolivien zu einem der steuerlich günstigsten Länder in der Region macht. Allerdings ist der Finanzsektor unterentwickelt, und Devisenbeschränkungen können eine Herausforderung darstellen. So ist die monatliche Nutzung von Kreditkarten auf 50 US-Dollar im Ausland limitiert, und Gewinne ins Ausland zu transferieren, gestaltet sich schwierig.

Einfacher Markteinstieg für Selbstständige

Ein Gewerbe anzumelden, ist in Bolivien unkompliziert: Innerhalb weniger Stunden kann man die notwendigen Papiere erhalten. Die Gründung einer Kapitalgesellschaft hingegen ist komplex und teuer – ein Prozess, der ein bis zwei Jahre dauern kann und die Hilfe eines Anwalts erfordert. Christoph rät daher, zunächst mit einer einfacheren Unternehmensstruktur zu starten.

So macht es Christoph als Unternehmer in Bolivien

Christoph hat zwei LLCs und Bankkonten in den USA, über die er seine Einnahmen verwaltet. Für seinen Lebensunterhalt überweist er sich monatlich etwa 600 Euro nach Bolivien, wobei er durch den Umtausch via Kryptowährungen einen guten Wechselkurs erzielt. Obwohl er als Freelancer in Bolivien arbeitet und dort theoretisch steuerpflichtig wäre, gestaltet sich bereits die Beantragung einer Steuernummer schwierig. Viele Selbstständige zahlen in Bolivien keine Steuern, da das Finanzsystem klein und wenig entwickelt ist. Arbeitnehmer hingegen zahlen regulär Lohnsteuern. Christoph bewegt sich hier in einem rechtlichen Graubereich, der typisch für die noch stark ausbaufähige Finanzverwaltung des Landes ist.

Herausforderungen und Chancen

Natürlich gibt es auch Herausforderungen. Neben den bereits erwähnten Devisenproblemen ist die Integration ohne Spanischkenntnisse nahezu unmöglich. Christoph empfiehlt, die Sprache vorab zu lernen, da es in Bolivien nur wenige Expats gibt, die auf Englisch kommunizieren. Gleichzeitig hebt er hervor, dass die Offenheit der Bolivianer es leicht macht, sich einzuleben.

Wer Fragen zu Bolivien hat und Unterstützung beim Auswandern nach Bolivien sucht, dem hilft Christoph gerne weiter (Kontaktdaten findet ihr unten).

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Bürokratie: Geduld zahlt sich aus

Bolivien ist bekannt für seine präzise Bürokratie. Christoph betont, dass Bestechung keine Option sei und alle Dokumente korrekt und vollständig vorgelegt werden müssen. Dennoch ist der Aufwand überschaubar, wenn man geduldig ist. Eine dreijährige Aufenthaltsgenehmigung, die Unternehmer beantragen können, kostet etwa 400 Euro und ist in einer Woche machbar – vorausgesetzt, alle Unterlagen sind vorbereitet.

Fazit: Ein Land für unternehmerischen Pioniergeist

Bolivien bietet enormes Potenzial für Unternehmer, die bereit sind, sich auf neue Kulturen und Gegebenheiten einzulassen. Die Kombination aus geringen Lebenshaltungskosten, steuerlichen Vorteilen und einer faszinierenden Lebensqualität macht das Land attraktiv – auch wenn Geduld und Anpassungsfähigkeit gefragt sind.

Wer also das Leben in Deutschland satt hat und nach einer Alternative sucht, findet in Bolivien eine spannende Mischung aus Abenteuer und unternehmerischen Chancen. Christophs größter Tipp: "Einfach ausprobieren!"

Kontaktdaten Christoph Brocks

  • Oficina de Representación Empresarial Boliviana Alemana - Deutsche Wirtschaftsrepräsentanz Bolivien https://oreboa.com 

  • Whatsapp +591 67495525

  • Skype virelin@outlook.com

  • Signal +34 674939149

  • LinkedIn @virelin

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